Auch das klösterliche Zusammenleben bei den Benediktinerinnen auf der Fraueninsel war in den letzten Monaten corona-bedingt sehr eingeschränkt. Nun meldet sich Äbtissin Johanna Mayer namens der gesamten Abtei mit einem Klosterbrief an die Mitglieder des Fördervereins und Freunde des Klosters mit folgenden Worten:
Liebe Freunde unseres Klosters!
Es ist Zeit, Ihnen wieder ein Lebenszeichen von der Insel und aus der Abtei zu senden.
Nach den ganz strengen Corona-Zeiten hat auch bei uns eine Phase der Entspannung begonnen. Die Frauen des Konvents sind nach wie vor gesund und von schwerer Krankheit verschont geblieben – Gott-sei-Dank!
Die uns eigene klösterliche Struktur mit den gemeinsamen täglichen Gebetszeiten können wir nach wie vor aufrechterhalten, auch die Eucharistiefeiern. Das stärkt und stützt uns sehr und gibt uns die Kraft, auch alle uns Nahestehenden (Verwandte, Bekannte, Wegbegleiter, die Mitglieder des Freundeskreises und die Insulaner) Gott zu empfehlen.
Tief im Herzen wissen wir doch alle: An Gottes Segen ist alles gelegen!
In unseren Betrieben hat nach der vorsichtigen Öffnung ab Mitte Mai (Klosterladen) und Ende Mai (Gästebetrieb) die Maskenpflicht- und Hygienemaßnahmenphase begonnen! Das war zunächst, neben den finanziellen Mehrausgaben zum Schutz der Gäste, eine logistische Herausforderung. Wie machen wir es im Speisesaal, in den Anmeldebüros, beim Empfang und beim Einkauf im Klosterladen? Hygienemaßnahmenkonzepte mussten erstellt werden, die Gäste ausreichend informiert und die Gastschwestern mit entsprechender Schutzausrüstung versorgt werden. Wir, unsere Mitarbeiter und alle unsere Gästen sollen ja gesund bleiben. Überflüssigerweise trat auch noch ein Wasserschaden bei der Versorgung des kleinen Gästehauses auf, sodass wir die Gäste kurzfristig im Seminarbereich unterbringen mussten.
Sie merken, langweilig ist es im Kloster nicht!
Ein Bereich muss aus Sicherheitsgründen noch geschlossen bleiben: Gästen ist es bis auf Weiteres nicht möglich, an den Gebetszeiten des Konvents in der Chorkapelle teilzunehmen.
Auch Kirchenführungen können wir leider noch nicht anbieten.
Leider fällt auch das Irmengardfest des Konvents den strengen Infektionsschutzmaßnahmen zum Opfer.
Wir danken allen Gästen, die für diese Maßnahmen Verständnis aufbringen, sich bei uns gut versorgt fühlen und uns durch kleine und große Extra-Spenden unterstützen.
Mit einem Foto aus dem jetzt üppig blühenden Klostergarten und einigen Schnappschüssen aus dem Alltag grüßt mit Segen
M. Johanna Mayer OSB und ihr kleiner „Terroristentrupp“!
BLEIBEN SIE GESUND!